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Yoshukai Germany

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Der Yoshukai - Karatestil


Wörtlich: Vereinigung des direkten Weges. Dieser im Jahre 1963 von Katsuo Yamamoto und Mike Foster gegründete Karatestil hat seinen Ursprung im Chito-Ryu-Karate, der von Dr. Chitose (1946) gegründet wurde. Tsuyoshi Chitose (1898 - 1984) war ein okinawanischer Karate-Experte, geboren in Naha, ein Enkel von Matsumura Sôkon. Sein ursprünglicher Name war Chinen, doch er änderte ihn später in Chitose. Er begann sein Karatetraining im Alter von 7 Jahren unter Aragaki Angi (1840 - 1920) und wurde später von Chotoku Kyan unterrichtet. Chitose ist von einer Reihe von bekannten Meistern unterrichtet worden: Higashionna Kanryô lehrte ihn die Katas Saifa, Sepai und Kururunfa; von Motobu Chôyu lernte er die Wanshu und die Unsu; von Kyan die Kushanku, Chinto und Gojushiho.

Er war mit Aragaki Ankichi befreundet und lernte von ihm Bassai und Ananku. Zusätzlich trainierte er auch mit Hanashiro Chômo, der ihn die Jion, Jitte und Shi-Ho-Hai lehrte. Sai, Nunchaku und Tonfa lernte er von Kojô Kaho und Maezato Bushi. Diese lehrten ihn auch die Tsuken-Sunakake no Kon (Bootsruder). Chitose vereinigte in seiner Methode die beiden Hauptrichtungen von Okinawa: Shôrin-Ryu und Shôrei-Ryu.

Chitose war Lehrer, ging jedoch nach Tokio und studierte Medizin. Dr. Chitose war 30 Jahre lang als Gynäkologe tätig. Er war Präsident und oberster Instruktor der All-Japan-Karato-Do-Federation Chitokai und der erste Okinawaner, der Karate in Japan vorstellte. Zwei seiner besten Schüler und Top-Instruktoren waren Yamamoto Katsuo und Mike Foster, die Gründer des Yoshukai-Karate.


Yoshukai-Karate ist eine Erweiterung des Chito-Ryu-Systems mit festeren Ständen und einer offensiven Strategie. Leere-Hand-Techniken und Waffen-Techniken haben den gleichen Stellenwert. Die Katas des Yoshukai-Karate sind nicht versportlicht wie in vielen anderen japanischen Karaterichtungen, sondern haben noch ihre Ursprünglichkeit, was bedeutet, dass sie nicht ihrer energetischen Wirkung und Effektivität beraubt wurden. Die Lehrer des Yoshukai-Karate zeichnen sich besonders durch Toleranz und Loyalität und durch ihre wissenschaftliche Haltung in der Trainingsmethode aus.

Yoshukai-Karate ist durch seine Vielseitigkeit für alle Altersstufen (männl. und weibl.) geeignet und kann bis ins hohe Alter betrieben werden. Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Auch viele Behinderte praktizieren diesen Karatestil.
Yoshukai Germany ist Mitglied in der Yoshukai-International-Karate-Association und die Yoshukai-Vereine sind Mitglied im Deutschen Karate Verband.

Der Yoshukai-Karatestil beinhaltet eine Vielzahl von Waffentechniken. Um in ein höheres Niveau in dieser Stilrichtung zu gelangen, ist unerlässlich, sich mit diesen zu befassen. Die Waffen, mit denen trainiert wird, waren ursprünglich Arbeitsgeräte der asiatischen Bauern und wurden im Laufe der Zeit zu Kampfwaffen umgewandelt. Hier eine kleine Aufstellung der Waffen, mit denen die Karateschüler des Yoshukai in Deutschland ausgebildet werden.





Nunchaku: Das Wort Nunchaku bedeutet in wörtlicher Übersetzung: zwei gleiche Holzteile, Nun bedeutet identisch, Chaku ist eine Maßeinheit (ca. 30 cm). Die korrekte Bedeutung lautet eigentlich Nunchaku-no Kon und ist ca. im 13. Jahrhundert von China nach Okinawa gekommen. Die beiden gleichen Holzteile wurden mit einer Kette oder Schnur verbunden und dienten zuerst als Dreschflegel und heute als beliebte Budowaffe. Im Yoshukai Deutschland wird diese Technik ab 8. Kyu gelehrt, jedoch nur mit Safety-Nunchakus.

Tonfa: Ursprünglich war dies nur ein Griff, der in das Loch eines Mühlsteines passte, also eine Kurbel. Es ist ein Holzschaft von 37 – 50 cm mit einem Griff (ca. 15 cm lang). Diese Waffentechnik wird im Yoshukai ab dem 3. Kyu gelehrt.

Bo (Rokushaku-Bo): Der Bo ist ein Rundstab in einer Länge von 1.82 m. Auch heute üben alle traditionellen okinawanischen Karatedojos den Gebrauch des Bo als Grundwaffe. Im Yoshukai-Karatesystem Deutschland wird diese Technik ab dem 3. Kyu unterrichtet.

Sai: Diese Waffe wurde erstmals im 13. Jahrhundert in Indien geschichtlich erwähnt und später unter dem Namen San-Ku-Chu in China eingeführt, wo die Waffe im 15. Jahrhundert den Weg nach Okinawa fand. Diese Waffe hat gegenüber den Stockwaffen einige Vorteile, deshalb zählt sie zu den beliebtesten Selbstverteidigungswaffen auf Okinawa. Die Sai-Gabel besteht aus Metall und konnte von den Schwertern der Samurais nicht so leicht zerschnitten werden. Auch konnte sie ohne große Veränderungen an die Bewegungen der Karatekämpfer angepasst werden. Diese Waffe wird in dem Yoshukai-System ab 1. Dan unterrichtet.

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PLZ und Ort
44141 Dortmund

Bundesland
Nordrhein-Westfalen

Land
Deutschland

Internet
http:// www.Yoshukan-Dortmund.com

 
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